Bei seiner Rede vor dem Kongress war der US-Präsident voll des Lobes für sich selbst. Aus der Nato ist er vorerst nicht ausgetreten wie befürchtet. Die Lage der Ukraine aber verschlechtert sich weiter.
Donald Trumps Ansprache vor dem Kongress hatte Rekordlänge. In seiner Rede bezeichnete der US-Präsident seine Regierung als die beste und grossartigste, die die USA je hatten, obwohl er erst gut 40 Tage im Amt ist. Als einzigen Präsidenten, der halbwegs ähnlich erfolgreich gewesen sei, nannte er George Washington. Offenbar ist er der Auffassung, dass er historische Figuren wie Lincoln, FDR oder JFK bereits weit hinter sich gelassen hat. (Lesen Sie hier unseren Kommentar zu Trumps Rede.)
Trumps Auftritt war weniger die Rede eines Staatsmanns als eine Wahlkampfrallye: In üblicher Manier teilte er gegen die Vorgängerregierung aus, gegen Migranten und Minderheiten und lobte die Tatkraft seiner eigenen Regierung für ein «goldenes Zeitalter» der USA, «das gerade erst begonnen» habe.
Wie haben die Amerikanerinnen und Amerikaner auf Trumps Rede reagiert, insbesondere seine Wähler? Was passiert nun mit der Ukraine? Was sind die Folgen von Trumps Ukraine-Politik für Europa? Und ist in Washington seit dem 20. Januar eigentlich ein permanenter Staatsstreich in Gang? Und was heisst das für die Schweiz?
Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Martin Kilian in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?». Kilian war mehrere Jahre USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers» und lebt in Charlottesville, Virginia.
Produktion: Noah Fend
Links: