Alles klar, Amerika?

Nixon, Watergate – und Trump

Episode Summary

Zunächst war es nur ein Einbruch, am Ende trat der US-Präsident zurück: Vor 50 Jahren begann der Watergate-Skandal. Er wirkt bis heute nach.

Episode Notes

Richard Nixon war der erste und bisher einzige US-Präsident, der zurücktrat. Sein Abgang war der Höhepunkt des sogenannten Watergate-Skandals. Der begann vor 50 Jahren: Am 17. Juni 1972 wurden fünf Einbrecher verhaftet. Sie waren ins Wahlkampf-Hauptquartier der Demokraten eingedrungen. Deren Büros befanden sich in einem Washingtoner Gebäudekomplex mit dem Namen Watergate.

Zwei junge Journalisten von der «Washington Post» berichteten über den Einbruch, recherchierten weiter und konnten aufzeigen, dass der Präsident von den kriminellen Machenschaften wusste. Um einem Amtsenthebungsverfahren, einem sogenannten Impeachment, zuvorzukommen, trat Nixon zurück.

Bob Woodward und Carl Bernstein sind heute lebende Reporterlegenden. Hollywood hat ihre Geschichte verfilmt, «All the President’s Men» wurde zu einem Klassiker. Und die beiden Journalisten schreiben immer noch: Anlässlich des Watergate-Jahrestags verglichen sie in einem Essay Nixon mit Donald Trump, und sie zeigten etliche Parallelen auf.


Offensichtlich hat Watergate die amerikanische Politik verändert. Aber führt eine direkte Linie von Nixon zu Trump? Und was war mit den Skandalen von Ronald Reagan und Bill Clinton? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»