In der parteiinternen Ausmarchung bei den Republikanern liegt der Ex-Präsident vorn. Scheinbar uneinholbar. Seinem potentesten Gegner empfiehlt er derweil einen medizinischen Eingriff.
Knapp 18 Monate vor den US-Wahlen gärt es in der republikanischen Partei. Trump oder doch nicht Trump? Das ist die Frage. Doch die Umfragen sind eindeutig: Gemäss RealClearPolitics liegt Trump bei 55 Prozent Zustimmung in der innerrepublikanischen Ausmarchung. Auf Platz zwei – und mit 20,3 Prozent bereits abgeschlagen – folgt Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida. Der Ex-Präsident ist also trotz seiner juristischen Probleme momentan der Favorit für die republikanische Präsidentschaftskandidatur.
Ist die parteiinterne Ausmarchung schon gelaufen? Können die Konkurrentinnen und Konkurrenten bei den Republikanern Donald Trump noch ausbremsen? Anders gefragt: Hat die republikanische Partei überhaupt die Kraft, sich gegen ihren Ex-Präsidenten aufzulehnen? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen US-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.